George Bernard Shaw
FRAU WARRENS BERUF
FRAU WARRENS
BERUF, ein Drama in vier Akten von George Bernard Shaw, wurde am 5. Jänner 1902
in London uraufgeführt. Schonungslos und oft mit sarkastischem Humor prangert
der Autor in diesem mehr denn je aktuellen Stück soziale Missstände und die
scheinheilige Moral des Bürgertums an.
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Darsteller:
Heide Maria Hager (Vivie), Gerda Kamna (Frau Warren),
Manuel
Girisch (Praed), Hannes Lewinski (Sir George Crofts), Franz Becke (Reverend
Samuel Gardner), Christof Weber (Frank Gardner)
Inszenierung:
Renate Woltron
Spielort:
Theater
Die Neue Tribüne
(Eingang Café Landtmann)
Dr.-Karl-Lueger-Ring
4
1010 Wien
Info & Karten
Tel.: 0676/53 70 226
Termine:
1. bis 17. April 2005
1. April 2005 (Premiere)
2., 4., 5. (17 Uhr), 6., 7., 8., 9., 11., 12. (17 Uhr), 13., 14., 15., 16. und
17. April 2005
Vorstellungsbeginn um 20 Uhr
ACHTUNG! Dienstags-Vorstellungen bereits um 17 Uhr
Tickets:
Tickets über alle Austria Ticket Online Vertriebsstellen, Trafiknet, unter
www.ticketline.cc und 01/88088 sowie in allen Bank Austria Creditanstalt
Zweigstellen, unter www.clubticket.at
und unter 01/ 24 9 24 erhältlich. Ermäßigung für Club Bank Austria
Mitglieder.
Abendkassa: 19.-/15.- erm. f. Pensionisten
10.- Schüler
Erm. 14 EUR |
Für Reiseleiter: ortsüblicher Bonus € 2.-
p-P.
Kontakt:
Loser Kulturverein
Mag. Dr. Renate Woltron/Manuel Girisch
Mobil: 0676/ 53 70 226
e-mail: loser_kulturverein@web.de
Inhalt:
Im Zentrum der Handlung stehen Kitty Warren, die
durch Prostitution den Weg aus den Londoner Slums gefunden hat, und ihre Tochter
Vivie, die eben dadurch eine moralische Erziehung genießen und ein Studium in
Cambridge absolvieren konnte. Frau Warren, die mit Hilfe ihres Freundes Sir
George Crofts ein gut gehendes internationales Bordell-Kartell aufbauen konnte,
verheimlicht ihrer Tochter ihr wahres berufliches Betätigungsfeld. Als diese
jedoch hinter das Geheimnis kommt, rechnet sie mit ihrer Mutter ab. Sie sagt
sich von ihr und der Vergangenheit los, obwohl Frau Warren immer nur das Beste für
Vivie wollte.
Vivies von Fremden anerzogene idealistische Maßstäbe
stehen mit der Wirklichkeit in der eigenen Familie im Widerspruch. Aber auch die
anderen Figuren im Stück haben ein doppeltes Gesicht. Sir George Crofts steht
geschäftlich mit Frau Warren in Verbindung, ihr Freund Praed stellt sich als
Mitwisser und Pfarrer Gardner als ihr Ex-Liebhaber heraus. Und Vivies Verehrer
Frank, der Sohn des Pfarrers, könnte möglicherweise sogar Vivies Halbbruder
sein.
Vivie, anfangs Sympathieträgerin,
wird am Schluss als engherziger, kalter Charakter gezeichnet. Frau Warren
hingegen, die sich als skrupellose Kapitalistin entpuppt, wird zum Opfer der
Verhältnisse und eine bemitleidenswerte Figur.
George Bernard Shaw:
George Bernard Shaw wurde am 26. Juli 1856 in Dublin geboren. Der spätere
Literaturnobelpreisträger (1925) war als kaufmännischer Angestellter,
Klavierspieler, Musik- und Theaterkritiker - unter dem Pseudonym Corno di
Bassito - und Versammlungsredner tätig. Da er als Romanautor erfolglos blieb -
er verfasste fünf Romane über politische und sozialkritische Themen -, begann
er 1885 für die Bühne zu schreiben. In seinen Stücken, die heute noch sehr
zeitgenössisch wirken, entkleidet er die Gesellschaft des schönen Scheins.
Sein Stück "Frau Warrens Beruf" erschien 1898,
das Jahr in dem er Charlotte Payne-Townshend heiratete. George Bernhard Shaw
starb am 2. November 1950 in Ayot-Saint Lawrence, Hertfordshire (Großbritannien).
Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Die Häuser des Herrn
Sartorius", "Pygmalion",
"Die heilige Johanna" sowie "Mensch und Übermensch".
v.l.: Girisch, Kamna, Hager, Lewinski, Regisseurin Woltron,
Weber, Becke