zum 300. Geburtstag: |
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Der herzensgute
Unwirsch |
Eine
heitere Goldoni-Komödie über die besonderen Eigenheiten mancher
Menschen!
Lassen
Sie sich auf eine turbulente und zugleich herzerwärmende Geschichte rund
um einen komischen und eigensinnigen Kauz ein, der mit seinen cholerischen
Anfällen seine Umgebung in einen Strudel aus amüsanter Verwirrung und erheiterndem
Chaos stürzt.
Wortgefechte,
heiße Diskussionen und geheime Vereinbarungen sind in eine flotte
vergnügliche und kurzweilige Inszenierung eingebunden. Ein hervorragendes
Ensemble rund um Regisseurin Renate Woltron verspricht einen inspirierenden
und vergnüglichen Theaterabend.
"Der herzensgute Unwirsch", eine Komödie in drei Akten, entführt die Zuschauer in eine von Reichtum und Besitz geprägte Gesellschaft des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Obwohl bereits 1771 entstanden, ist die humorvoll-sozialkritische Handlung nach wie vor gesellschaftspolitisch höchst relevant, hat sich doch seit damals v.a. im zwischenmenschlichen Miteinander nicht allzu viel bewegt. Goldoni deckt voll Esprit die Unterschiede zwischen "Sein" und "Schein" auf, und zeigt auch dem heutigen Zuschauer, dass in manch harter Schale doch ein weicher Kern schlummert.
v.l.: Manuel Girisch, Peter Janisch, Saskia
Fanta, |
Heide Maria Hager |
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TERMINE: |
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Schloss
Potzneusiedl, 2473 Potzneusiedl, Burgenland |
Fr, 16. März 2007 | 19:30 Uhr |
So, 18. März 2007 | 17:00 Uhr | |
Sa, 24. März 2007 | 19:30 Uhr | |
Sa, 14. April 2007 | 19:30 Uhr | |
Ensembletheater
Wien, Petersplatz 1, 1010 Wien |
So, 15. April 2007 |
19:45 Uhr |
So, 22. April 2007 | 19:45 Uhr | |
Theater am Steg Baden, Johannesgasse 14, 2500 Baden |
Fr, 20. April 2007 |
20:00 Uhr |
Kellertheater Wilheringerhof, Albrechtstraße 61, 3400 Klosterneuburg |
Fr, 13. April 2007 |
20:00 Uhr |
Fr, 27. April 2007 | 20:00 Uhr | |
Metropoldi Wien, Hernalser Hauptstr. 55, 1170 Wien |
Do, 19. April 2007 | 20:00 Uhr |
Mi, 25. April 2007 | 20:00 Uhr | |
Altes Theater Steyr, Promenade 3, 4400 Steyr |
Sa, 21. April 2007 |
19:30 Uhr |
Do, 26. April 2007 | 19:30 Uhr |
Eintrittspreise:
17.- bis 22.- EUR
Karten:
Vorverkauf
demnächst:
Tickets über alle ÖT
Verkaufsstellen, unter www.oeticket.com und 01/96 0 96.
Tickets über alle Austria Ticket Online Vertriebsstellen, Trafikplus und
01/88088 sowie in allen Bank Austria Creditanstalt Zweigstellen, unter
www.clubticket.at und unter 01/ 24 9 24 erhältlich. Ermäßigung für Club Bank
Austria Mitglieder.
DAS STÜCK:
Monsieur
Géronte, wohlhabender Onkel, bewohnt mit seinem Neffen Monsieur Dalancour,
dessen Frau sowie dessen Schwester Angélique ein Haus. Aus Liebe zu seiner Frau
- und ohne dass diese Bescheid weiß - hat sich Monsieur Dalancour über Jahre
hinweg finanziell verausgabt und ist nun bankrott. Da er seiner Schwester aus
diesem Grund keine Mitgift mitgeben kann, will er sie in ein Kloster stecken.
Angélique allerdings ist in den jungen Valère verliebt und kann mit Hilfe der
Haushälterin Marton ihren Onkel dazu bewegen, für sie eine gute Partie zu
finden. Monsieur Géronte wählt dafür allerdings seinen guten, alten Freund
Dorval aus, und will zeitgleich seinen Neffen und dessen Frau aus dem Haus
weisen.
Als
er jedoch erfährt, dass sein Neffe sich nur aus Liebe in Notlage gebracht hat,
zeigt er Herz und vergibt ihm. Madame Dalancour, die ihren Gatten über alles
liebt, wird sowohl von Monsieur Géronte als auch Angélique verkannt. Sie
halten sie für eine verschwenderische, berechnende und charakterlose Dame, die
ihren Mann in den Ruin getrieben hat. Als diese jedoch die Wahrheit über den
Ruin ihres Mannes erfährt, und wie über sie gedacht wird, ist sie diejenige,
welche die Fäden zieht, sodass sich alles zum Guten wendet. Angélique und ihr
vermögender Verehrer werden heiraten, Monsieur Géronte schließt seinen Neffen
und dessen Frau wieder in sein Herz und alles löst sich nach zahlreichen
witzigen Missverständnissen in Wohlgefallen auf.
Das
Stück zeigt, wie ein aufbrausender, sturer Choleriker schließlich bekennt, wie
herzensgut er in Wirklichkeit ist. Wie eine im Grunde bescheidene, liebenswerte
Frau zu Unrecht als berechnende, hintertreibende Furie verleumdet wie. Wie ein
junges Mädchen aus gesellschaftlichen und monetären Gründen auf die Liebe zu
einem jungen Mann verzichten und einen alten Herren heiraten soll, der wiederum
aus alter Freundschaft zustimmt. Und wie einer nur aus Liebe zu seiner Frau
Schulden macht, um dieser einen für sie angemessenen Lebensstandard zu gewähren.
Carlo Goldoni:
Carlo Goldoni wurde am 25. Februar 1707 in Venedig als Sohn eines Arztes geboren, und widmete sich dem Studium der Rechte und der Philosophie. Zunächst schlug er eine Jura-Karriere ein. Während seines jahrelangen, mühevollen Kampfes, künstlerisch anerkannt zu werden – durch viele Rückschläge und Missgeschicke oft auch mit wechselndem Aufenthaltsort -, war er immer gezwungen als Advokat zu praktizieren. Erst nach seiner Rückkehr nach Venedig 1748 wurden seine Bemühungen allmählich von Erfolg gekrönt, und er konnte von seiner literarischen Tätigkeit sein Einkommen bestreiten. 1748 wurde er Hausdichter des Teatro S. Angelo und wechselte später zum Teatro S. Luca. 1762 übersiedelte er nach Paris, wo er u.a. für das Italienische Theater tätig war, und am 6. Februar 1793 verstarb. Der Begründer der italienischen Komödie verfasste um die 200 Stücke, u.a. die Komödien "Der Diener zweier Herren" (1746), "Das Kaffeehaus" (1750), "Der Lügner (1750) sowie "Mirandolina" (1751). |
In seinem Theatralischen Wirken fiel Goldoni die Rolle eines Reformators des italienischen Lustspiels zu. Er vertrat an Stelle der Commedia dell' arte mit ihren Harlekinaden und Possenreißereien ihren Unanständigkeiten und phantastischen Erfindungen die Charakter- und Sittenkomödie nach Molières Vorbild. |
INSZENIERUNG:
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Hannes Lewinski (Monsier Géronte), geboren
in Wien, Ausbildung: Schauspielschule Krauss Wien. Engagements u.a.:
Theater für Vorarlberg, Stadttheater St. Pölten, Baden, Theater beim
Auersperg, Ateliertheater/Naschmarkt, Komödie am Kai, Sommerspiele
Grein, Forchtenstein, Freie Gruppen, Jura Soyfertheater, Theater am
Liechtenwerd, Original Wiener Stegreifbühne vormals Tschauner, Theater
Center Forum. Filme für ORF, ZDF, Satelfilm, Bavaria, Neue Delta, etc.,
Lesungen, Kabarett, Werbung, 2002 Japanische TV-Produktion: "Der
Fall Blauensteiner" |
Manuel Girisch (Monsieur Dalancour), Schauspieler und Regisseur, journalistische Ausbildung, Theater-Engagements (u.a. Theater Gondal, Divina Komödie, Metropol, Ateliertheater, Theater im Prater, Theater Tribüne, Theater Experiment, Theater Center Forum); Stücke (u.a.: "Das Mädl aus der Vorstadt", "Der letzte Vorhang", Schnitzler "Marionetten", "Praterg'schichtn", Wildgans "In Ewigkeit Amen", Shaw "Frau Warrens Beruf", "Meine Frau Maurice", "Viel Lärm um Nichts"); Lesungen (u.a. Wiener Lesetheater, "Klaus Kinski"); Filmrollen (u.a. "Radio Nemesis", "Katharsis"), Gastlektor an der Universität Wien, Vortragender an der VHS Brigittenau, unterrichtet Sprechtechnik, Rhetorik sowie Schauspiel. |
Heide Maria Hager (Madame Dalancour), Ausbildung am Prayner-Konservatorium und Stephan Perdekamp "das schauspielstudio", Engagements u.a. Wiener Kammeroper, Kabarett Niedermaier, Studiobühne Villach, Theater Brett, Theater Spielraum. Publikumspreis "Beste Schauspielerin" im Theater Brett, zahlreiche Lesungen, Lehrerin bei "act & fun - das schauspielstudio". |
Saskia Fanta (Angélique), die gebürtige Wienerin studierte Gesang u.a bei KS Rohangiz Yachmi und Mag. Ursula Preier-Raunacher. Schauspielausbildung u.a. am Konservatorium der Stadt Wien, in Cambridge/GB, Diplom am Prayner Konservatorium Wien. Engagements u.a. Theater Akzent, Theater der Jugend ("Peer Gynt"), Theater Center Forum ("Reigen", "Liebelei"),Theater Experiment ("Die Bettleroper"),Raimundspiele Gutenstein, Sargfabrik ("Der Untergang der Titanic"), Wiener Bezirksfestwochen und verschiedene Lesungen. Außerdem spielte sie in Robert Dornhelms TV-Zweiteiler "Rudolf-the Crown Prince". |